Über Funde, die zweimal gefunden werden

Seit vielen Jahren tauchen immer wieder weit verstreute und verschollen geglaubte Funde aus der mittelalterlichen Anlage von Konradsheim auf.

Diese kleinen Fragmente der Geschichte werden im Zuge des Projekts recherchiert und unter anderem in Amstetten, Waidhofen, Steyr und Wien in diversen Sammlungen wiederentdeckt. Ein Teil der Funde wird als aussagekräftige Quelle im neuen Schauraum ausgestellt.

Archäologische bzw. historische Funde erzählen ihre Geschichte durch ihr Material, ihr Aussehen (z.B. Keramikmagerung, Eisenverarbeitung, feines Glas), ihre typologische und zeitliche Einordnung und vor allem durch ihren Fundkontext (Welches Objekt wurde wo und in welchem Zusammenhang gefunden?).

Ohne Kontext geht ihre Aussagekraft für die Wissenschaft und für nachfolgende Generationen verloren. Deshalb ist es so wichtig, Funde genau zu dokumentieren und sie beim Bundesdenkmalamt oder in Museen zu melden.
Auch Archäologe Gerald Raab hat schon als Jugendlicher einige Scherben in Konradsheim entdeckt und in einer Arbeit wissenschaftlich aufgearbeitet.


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